Guthaben durch die Bürgerkarte werden an Förderprojekte ausbezahlt

Solidarische Landwirtschaft Ravensburg e.V. erhält 1.100 € durch die Bürgerkarte.

Das Prinzip der Bürgerkarte basiert auf dem fairen Miteinander von Wirtschaft und Gemeinwohl. Die Vereine empfehlen den lokalen Handel und die lokalen Unternehmen unterstützen die Vereine. Alle Seiten profitieren von einem wachsenden lokalen Umsatz und regionalen Wirtschaftskreisläufen: Bürgerinnen und Bürger, Förderprojekte, Anbieter, die Städte und die Region. Wie wichtig das gerade in der aktuellen Zeit ist, betont Landrat Harald Sievers, Schirmherr der Bürgerkarte Bodensee-Oberschwaben: „Durch die Corona-Beschränkungen sind vielen Vereinen und gemeinnützigen Projekten die Einnahmequellen weggebrochen, der Onlinehandel hat enorme Umsatzzuwächse verzeichnet, EinzelhändlerInnen bangen um ihre Existenz und zuvor lebendige Innenstädte drohen zu veröden. Die Bürgerkarte ist ein einfaches Instrument, um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken und jede/r Einzelne kann mitmachen.“

Große Freude bei der Solidarischen Landwirtschaft Ravensburg über 1.100 € durch die Bürgerkarte
Besonders positiv überrascht zeigten sich die Mitglieder der SoLawi Ravensburg über den hohen Förderbetrag, der durch die Bürgerkarte im März an den Verein ausbezahlt wurde. Die mittlerweile knapp 250 Mitglieder und weitere Unterstützerinnen und Unterstützer der SoLawi Ravensburg haben demnach fleißig bei den teilnehmenden Anbietern eingekauft und dabei ihre Bürgerkarte mit der SoLawi-Fördernummer vorgezeigt. Denn von den Händlern erhält die SoLawi 1,8 % des Bürgerkarten-Umsatzes als Dankeschön für den lokalen Einkauf. Durch den Sonderfonds verdoppelt die Bürgerstiftung Kreis Ravensburg die Förderung auf 3,6 %, um die Vereine, die Händler und das Konzept der Bürgerkarte zu unterstützen. Auch die teilnehmenden Anbieter freuen sich über die regionalen Einkäufe und so profitieren alle Seiten. Den größten Anteil des Förderguthabens haben die SoLawi-Mitglieder und UnterstützerInnen bei Einkäufen im Ravensburger Bioladen Kräutle Naturkost Naturkosmetik generiert. Aber auch im Unverpackt-Laden Wohlgefühl, auf dem Markt am Stand der Soma-Tofurei und beim Buchladen Anna Rahm wurde die Bürgerkarte oft vorgezeigt. Die SoLawi freut sich über den hohen Erlös und bedankt sich bei den genannten Händlern und allen Bürgerkarten-Anbietern. Auf Nachfrage des Bürgerkarten-Teams, wie es die SoLawi geschafft hat, ihre Mitglieder zur Nutzung der Bürgerkarte zu motivieren, erklärt Matthias Kropp von der SoLawi: „In unseren internen Rundschreiben weisen wir regelmäßig auf die wirksame Förderung durch die Bürgerkarte hin. Unsere Mitglieder haben begriffen, dass das Hand in Hand von Wirtschaft und Gemeinwohl durch die Bürgerkarte gelebt wird und machen daher mit.“

In Friedrichshafen hat der Verein Frauen helfen Frauen e.V. über 200 € durch die Bürgerkarte erhalten. Dieses Guthaben ist hauptsächlich durch Einkäufe bei der Soma-Tofurei entstanden, die seit über 25 Jahren Tofuspezialitäten in Friedrichshafen produziert. Weitere Händler, bei denen die Unterstützerinnen und Unterstützer von Frauen helfen Frauen in Friedrichshafen einkauften, waren zum Beispiel die Buchhandlung Fiederer und Ravensbuch.

Diese Beispiele verdeutlichen die Win-win-Situation durch die Bürgerkarte für die gesamte Region Bodensee-Oberschwaben. In diesem Jahr wurde mehr als 5.000 Euro an die angemeldeten Förderprojekte ausgeschüttet. Die teilnehmenden Anbieter freuen sich über den Umsatz, den die Bürgerinnen und Bürger dadurch bei Ihnen generiert haben.

 

Weitere Infos zur SoLawi Ravensburg finden Sie hier.

Weitere Infos zu Frauen helfen Frauen finden Sie hier.

Den Bürgerkarten-Flyer der SoLawi Ravensburg können Sie hier downloaden.

Möchten Sie die SoLawi Ravensburg oder Frauen helfen Frauen ebenfalls unterstützen? Dann drucken Sie sich hier deren Bürgerkarten zum Selbstdrucken aus:

      

 

Über die Bürgerkarte
Die Bürgerkarte wurde vom Verein BÜRGER-vermögen-VIEL e.V. ins Leben gerufen. Das Bürgerprojekt ist mehrfach ausgezeichnet und prämiert. Die Karte funktioniert anonym und erfordert keine persönlichen Daten. Das Nachhaltigkeitsnetzwerk wirundjetzt e.V. hat die Bürgerkarte in der Region Bodensee-Oberschwaben im Jahr 2017 als Träger aufgebaut. In der Region akzeptieren derzeit 32 Anbieter die Bürgerkarte und 76 Förderprojekte sind angemeldet.

 

Informationen zur Teilnahme finden Sie im Menüpunkt „Mitmachen“:

Mitmachen als Bürger*in:
Die Teilnahme als Bürger*in erfordert keine Registrierung. Die Bürgerkarte funktioniert anonym und wird in der Regel von den Förderprojekten verteilt. Eine Blanko-Bürgerkarte kann selbst ausgedruckt werden, mit einer beliebigen Fördernummer versehen und sofort verwendet werden.

Mitmachen als Förderprojekt:
Vereine, Schulen und Bürgerprojekte können sich kostenlos als Förderprojekt registrieren. Mit der Anmeldung erhält das Projekt eine Fördernummer und erscheint in der Liste der Förderprojekte. Es können beliebig viele Bürgerkarten mit der Fördernummer gedruckt und an Unterstützer*innen und Vereinsmitglieder verteilt werden.

Mitmachen als Anbieter:
Gegen eine einmalige Einrichtungsgebühr in Höhe von 120 Euro können sich Unternehmen als Anbieter registrieren. Die Bürgerkarte ist ein messbares Marketing-Instrument, das zu Neukunden und Kundenbindung führt und gleichzeitig ein positives Image verschafft. Die Bürgerkarte ist Empfehlungsmarketing zugunsten des lokalen Handels (wie es der Bürgerkarten-Gründer Klaus Kopp hier im Video erklärt), denn die Vereine empfehlen ihren Mitgliedern den Einkauf bei lokalen Händler. Man könnte auch sagen, dass die Bürgerkarte ein regionales Wirtschaftsabkommen ist, das die Einzelhändler (und Vereine & Bürgerprojekte) einer Region stärkt und so die Innenstädte am Leben hält. Gerade jetzt, wo die coronabedingten Beschränkungen zu Umsatzzuwächsen im Onlinehandel führen, kann die Bürgerkarte dem entgegenwirken.